Wie eine Handanalyse ihr ganzes Leben veränderte – Ein Erfahrungsbericht, der mich bis heute bewegt
- Denise Held - Expertin für Handanalyse
- 24. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Juni

Es war ganz am Anfang meiner Zeit als Handanalytikerin. Ich war noch vorsichtig mit meinen Deutungen, tastete mich Schritt für Schritt in diese faszinierende Arbeit hinein. Eine junge Frau kam zu mir in die Handanalyse. Sie war verzweifelt und traurig.
„Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll“, sagte sie gleich zu Beginn. Beruflich – keine Richtung. Privat – Leere.
Vieles in ihren Händen ging in Richtung Kreativität und bildhafte Vorstellungskraft, ein klares kreatives Potenzial. Und tatsächlich – nach der Sitzung erzählte sie mir, dass sie einst an einer Kunstschule gewesen war. Doch sie hatte abgebrochen. Stattdessen machte sie eine Lehre im kaufmännischen Bereich. Sicher, bodenständig, aber sie fühlte: „Das bin ich nicht.“
Ich erinnere mich, wie behutsam ich damals war. Ich gab keine grossen Ratschläge. Nur einen Impuls: „Folge diesem Gefühl. Und hol deine Kreativität zurück ins Leben.“
Sie bedankte sich herzlich. Später schickte sie mir ein berührendes Feedback: «Ich habe schon mehrere Berufsberatungen oder Coachings in meinem Leben beansprucht, doch noch nie hat jemand meine Person so treffend gelesen und beschrieben wie Denise. Und dies in einer einzelnen Sitzung!«
Ich freute mich – aber was genau ich in ihr bewegt hatte, wusste ich nicht.
Zwei Jahre später: ein Zufall, der mich sprachlos machte. Eine Kollegin erzählte mir von einer Frau, die im Kindergarten ihres Kindes offen darüber gesprochen hatte, dass eine Handanalyse ihr ganzes Leben verändert hätte. Und plötzlich fiel der Groschen – es war sie. Ich war gespannt, was mir die Kollegin über meine ehemalige Kundin erzählen würde. Folgendes:
Sie hatte ihr Leben tatsächlich auf den Kopf gestellt. Sie hatte den Mut gefunden, sich von ihrer unglücklichen Ehe zu lösen. Sie hatte einen neuen Job in der Grafikbranche gefunden – endlich kreativ, lebendig, erfüllt. Und sie war wieder glücklich liiert.
Sie hatte ihr Leben selbst in die Hand genommen. Ich war für einen Moment sprachlos, überwältigt. Ich war berührt und dankbar, dass ich mit meinem Tun, Menschen helfen kann und sie in ihrer Entwicklung weiterbringe.
Bis heute denke ich oft an diese Begegnung zurück. Sie hat mir gezeigt, dass es manchmal nur ein einziger Moment braucht. Ein Impuls. Ein Blick auf die eigene Hand, der Klarheit schafft. Kein Hokus-Pokus, kein Schicksalsschlag – sondern eine stille Erkenntnis, die in Bewegung bringt, was lange festgesteckt war.
Genau deshalb liebe ich diese Arbeit. Weil sie nicht vorgibt, die Zukunft zu kennen – sondern Menschen ermutigt, sich selbst wieder zu erkennen. Und wieder an sich zu glauben.
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